Ein sensorisches Integrationstraining bei Beeinträchtigungen der auditiven Informationsverarbeitung
Das akustische Hörtraining wurde von Dr. Guy Bérard, einem französischen Hals- Nasen- Ohrenarzt, entwickelt. Dabei wird über Kopfhörer ein ausgesuchtes Musikprogramm wiedergegeben, das an einer speziellen Schnittstelle für Bruchteile von Sekunden in Frequenz und Lautstärke verändert wird. Die auf diese Art verzerrte Musik erfordert ein anderes Zuhören und bewirkt eine Veränderung der Informationsverarbeitung.
Gleichzeitig werden individuell abgestimmt taktile und visuelle Reize eingeführt. Durch das zeitgleiche Stimulieren anderer Sinnesmodalitäten wird eine Vernetzung der betreffenden Sinneskanäle mit dem auditiven Bereich angestrebt.
Hörwahrnehmungsstörungen können durch dieses Training beeinflusst, verändert oder gemildert werden. In der Folge wird die Konzentration gesteigert.
Bei welchen Störungen kann AIT Hilfe bringen?
- Lernschwierigkeiten
- Dyslexie
- Autismus-Spektrum-Störungen
- Aufmerksamkeitsdefizitstörung mit oder ohne Hyperaktivität ADHS/ADS
- Zentrale Hörleitungsstörung
- Hyper- oder Hyposensiblität des Gehörsinns
- Genetische Störungen mit Entwicklungsverzögerung z.B. Down Syndrom
Das Hörtraining
- Das Training findet an 10 aufeinander folgenden Tagen statt.
- Täglich findet eine Sitzung von 60 Minuten oder 2 Sitzungen zu je 30 Minuten statt.
- Während dieser Zeit hört der Klient modulierte Musik über Kopfhörer.
- Andere Sinnesmodalitäten werden aktiviert und auf individuelle Bedürfnisse wird geachtet.
- Nach 6 bis 9 Monaten wird eine Wiederholung des Programms von 3 bis 4 Sitzungen empfohlen.
- Beobachtete Veränderungen werden mit den Angehörigen genau nachbesprochen.
Was kann AIT bewirken?
- mehr Interesse an der Umwelt
- mehr soziale Interaktion
- mehr Blickkontakt
- mehr Kommunikation
- mehr Aufmerksamkeit
- mehr Konzentrationsfähigkeit
- mehr Ruhe
- mehr Nachtschlaf
Kosten
auf Anfrage.
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